Lappland in Finnland ist so beliebt wie noch nie. Bei Travelhouse, der Spezialisten-Marke von Hotelplan Suisse, ist Finnland im Winter 2023/24 die Trenddestination schlechthin. Seit der letzten Erhebung 2019 hat es im Ranking der beliebtesten Winter-Reiseziele Thailand, die USA und Australien überholt und steht nun an der Spitze.
Drei Gründe für den Boom
Das Portal «Travelnews» ist der Frage nachgegangen, wieso Finnland und im Besonderen Lappland derart beliebt sind, und zitiert einen Branchenkenner wie folgt: «Der Wunsch, einmal die Nordlichter im finnischen Winter zu erleben, steht bei vielen Menschen ganz weit oben auf der Bucketlist – auch bei mir», erklärt Sebastian Kickmaier, Director Tour Operating bei Travelhouse. Aus eigener Erfahrung sind aber auch die aussergewöhnlichen Naturerlebnisse sicherlich ausschlaggebend für den Boom. Man kann Rentiere hautnah erleben, gemütliche Schneeschuhwanderungen unternehmen und auf Hundeschlitten unterwegs sein.
Gay Männer reisen nach Lappland für Langlauf und Schneeschuhwandern
In Finnland steht Langlauf traditionsgemäss sehr hoch im Kurs. Hunderte von Kilometer präparierter Loipen stehen für die gay Langlauf-Fans zur Verfügung. In Lappland herrscht von Mitte Dezember bis Ende März immer noch Schneegarantie für die meisten Regionen. Das könnte ein weiterer Grund sein, wieso viele Schwule und Bisexuelle aus Deutschland, Österreich und der Schweiz Destinationen in Finnland für ihren Winterurlaub wählen, den hier sind die Chancen auf einen richtigen Winter höher.
Digital Detox ist in Lappland möglich
Winterferien in Finnland garantieren Ruhe, Abgeschiedenheit, und Erholung. Ich habe es nach einem Tag unter gleichgesinnten Männern in der Loipe immer sehr geschätzt zurück im Blockhaus die Sauna einzuheizen und am Kaminfeuer an der Wärme zu entschleunigen. Obschon man auch hier in der nordischen Wildnis online sein kann, kommt das Bedürfnis viel weniger auf. Fokussiert auf die Natur ist man weniger versucht sich elektronisch abzulenken.
Aurora Borealis sind unvergesslich
Wer Nordlichter gesehen hat, vergisst diese Naturspektakel nie mehr. Ich habe es mehrmals erlebt, dass man gemütlich in der Sauna schwitzt oder im gemütlichen Blockhaus beim Apéro sitzt und draussen plötzlich der Nachthimmel in Grün oder Rot droht zu explodieren. Dann gab es nur noch eins: eiligst warme Kleider anziehen und ab nach draussen, um das Schauspiel der Aurora Borealis live zu erleben.
Mit Pink Alpine mehrmals pro Winter nach Lappland
Begleite Pink Alpine auf ein Langlauf und Wintererlebnis in Lappland. Von wegen immer dunkel! Kaamos – so heisst die Zeit, während der die Sonne nicht mehr über den Horizont kommt. Trotzdem hast du auch in der dunkelsten Zeit mindestens fünf Stunden Tageslicht, und dies in den schönsten Rot- und Blautönen! In Levi dauert die Kaamoszeit von Anfang Dezember bis Anfang Januar. Danach geht’s mit der Tageslänge rasant aufwärts. Mitte Januar gibt es bereits gegen sechs Stunden Licht und tolle Farbspiele am Himmel.
Viele Menschen sind der Meinung, dass die Kälte des Winters die beste Zeit ist, um die herrliche Landschaft in Levi zu geniessen. Der Schnee, die frostigen Tage und der rosafarbene Himmel geben eine wunderbare Gelegenheit, die winterlichen Aktivitäten und die spektakuläre Natur zu geniessen, Ski zu fahren oder im frischen Pulverschnee zu langlaufen. In klaren Nächten lassen sich mit etwas Glück als spektakuläres Naturschauspiel die Nordlichter bewundern.
Levi, Äkäslompolo oder doch ganz in die arktische Wildnis?
Nebst Levi sind auch Reisen für queere Männer in die arktische Wildnis aber auch ins beliebte Dörfchen Äkäslompolo dank Pink Alpine möglich. Äkäslompolo liegt ca. 50 Kilometer westlich von Kittilä. Heute ist Äkäslompolo eines der beliebtesten Reiseziele in Finnisch-Lappland und ein Meka für Langläufer.
Die Loipen sind so gespurt, dass für Gay Langlauf die Route nach Lust und Laune ausgewählt werden können. Vielseitige und abwechslungsreiche Loipen verlaufen durch die zauberhafte Winternatur. Die schneebedeckten Fjäll-Landschaften lassen Auge und Seele zur Ruhe kommen und im Schutz des Waldes hat man Zeit, um seinen Gedanken nachzuhängen. Entlang der Strecken laden Loipen-Cafés und Kotas zum Verschnaufen und zum Aufwärmen ein.
Autor: René Böhlen
