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Lass uns gemeinsam auf gemütlichen Wanderungen die Seitentäler des Valle Maggia entdecken. Das Valle Maggia endet bekanntlich nicht knapp 30 Kilometer hinter Locarno, wo die breite Strasse aufhört. Für Kenner beginnt das schöne, wilde Maggiatal oft erst genau dort. Auf dieser Tour widmen wir uns den abgelegenen Seiten- und Hintertälern im Einzugsgebiet der Maggia und entdecken diese wilde und ursprüngliche Bergregion.
Anforderungsstufe: 3 – Gemässigt
Eine gewisse Grundkondition ist für die geplanten Tagestouren und Ausflüge von Vorteil. Technisch sind die geplanten Wanderungen einfach. Nähere Informationen zu Gehzeiten, Streckenlängen und Höhenmetern findest du in den Beschreibungen zu den einzelnen Tagesabläufen. Da wir täglich in unser Hotel zurückkehren, reicht für die Ausflüge ein leichter Tagesrucksack.
5 Days
4 - 12 Personen
Deutsch
Dein Gruppenguide erwartet dich am frühen Abend im Hotel Tertianum Residenza Hotel & Ristorante Al Parco, wo wir unser «Basislager» aufschlagen. Hier triffst du die anderen Teilnehmer. Nach Check.in und Abendessen machen wir einen kleinen Stadtrundgang durch Locarno.
Nach dem Frühstück fahren wir mit der Bahn in das berühmte Seitental, das das Piemont mit dem Tessin verbindet. Ausgangspunkt der Wanderung ist das Dorf Rasa oberhalb von Verdasio im Centovalli. Verdasio ist erreichbar mit der Centovalli-Bahn. Rasa ist das letzte ganzjährig bewohnte, autofreie Dorf im Tessin. Es ist nur zu Fuss oder mit der Seilbahn erreichbar. Antike Bauern- und Herrschaftshäuser finden sich rund um das Kirchlein der Heiligen Anna, das um die erste Hälfte des 17. Jahrhunderts erbaut wurde. Die Route führt grösstenteils bergab, vorbei an vielen Kapellen. Auf dem Wanderweg weiter geht es hinab zur imposanten Ponte Romano. Die 36 Meter lange Römerbrücke, eine Bogenbrücke, wurde 1578 erbaut und ist die älteste existierende Brücke in der Region. Ein faszinierender Steinbau, der die Melezza überquert. Hier findet man auch schöne Plätze, um sich ein erfrischendes Bad im Fluss zu gönnen. Nach dem wir die Brücke überquert haben, geht es hinauf zur Centovallistrasse. Auf dieser nun ein Stück entlang, bis wir nach rechts wieder auf den Wanderweg abzweigen und ins Dorf Intragna gelangen. Es lohnt sich den malerischen Ort mit seinen verwinkelten Gässchen zu erkunden. Unter anderem findet man hier den höchsten Turm des ganzen Kantons Tessin. Der 65 Meter hohe Turm, beider Pfarrkirche San Gottardo, ist nicht zu übersehen. Wer will, kann ihn besteigen. Das letzte Teilstück ist dann eher flach und führt über Verscio zu unserem Ausgangspunkt zurück.
Das Val Bavona ist wohl das wildeste, ursprünglichste Tal im Tessin. Vielleicht ist es das schönste Tal im Tessin, sicherlich aber dasjenige mit den steilsten Flanken. Weshalb das Val Bavona im Winter - sogar gesetzlich verordnet - stets unbewohnt blieb. Zu gross war die Gefahr von Lawinenabgängen. Jedes Frühjahr zogen die Menschen von Cavergno (Cà d'inverno = Winterhaus) dann wieder in ihre Siedlungen und zu ihren Maiensässen hinauf. Die heutige Wanderung führt durch das Tal, wo sich die Orte im Abstand von etwa 1 Km aneinanderreihen. Ingesamt sind es zwölf "terre", wie die Dörfer hier genannt werden, die nur mehr an schönen Wochenenden bewohnt sind. Wald hat sich im Tal ausgebreitet, der Fluss mit glasklaren Becken ist Picknick- und Badestation. Wir durchwandern das Val Bavona von Bignasco nach S.Carlo auf einem verwunschenen Talwanderweg, der die "Transumanza", das Nomadentum in anschaulicher Erinnerung hält. In Foroglio lohnt sich der 10-minütige Aufstieg zu einem der berühmtesten Wasserfälle der Schweiz, der "Cascata di Foroglio". Das Getöse dieses Naturschauspiels empfängt uns schon von Weitem: Umgeben von herrlichen Gipfeln und Bergspitzen stürzen abertausende Liter Wasser von einem hundert Meter hohen Felsen zu Tal. Der Wasserfall ist die Perle von Foroglio. Von hier geht's weiter talwärts bis S. Carlo, das Dorf zuhinterst im Val Bavona.
Heute fahren wir erneut mit dem Bus ins Maggiatal und bleiben in unmittelbarer Umgebung des Dorfes Maggia. Hier steigen wir hinauf zu den Maiensässen am Sonnenhang mit ihrer prächtigen Aussicht auf den Maggia-Talboden und die gegenüberliegenden Berge. Aufgrund früherer Waldbrände hat sich hier ein offenes Wiesengelände mit spezieller Flora entwickelt. Dann führt uns der Weg hinein ins verwinkelte Valle di Salto. An kleinsten Weilern und riesigen Kastanienbäumen vorbei erreichen wir die imposante Steinbrücke am Ausgang des Tals und kurz darauf wieder das Dorf Maggia. Wir fahren zurück nach Locarno.
Diesen letzten Tag gehen wir gemütlich an. Wir schlafen aus und nach Frühstück und Check-Out besteht die Möglichkeit einen Spaziergang am Lago Maggiore zu machen. Hier zu flanieren gehört irgendwie zu einem perfekten Weekend im Tessin. Gegen Mittag erfolgt die individuelle Rückreise ab Locarno. Mit vielen schönen Erinnerungen reist du durch den Gotthard zurück auf die Alpennordseite.
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Bildrechte: © unsplash, daniel a., pink alpine