Sveiki atvykę į Lietuvą! Willkommen auf der Fahrradtour durch Litauen! Landschaftlich bietet Litauen eine grosse Vielfalt: im Nordosten die Aukstaitija Seenplatte, im Süden mineralische Heilquellen, mehr als 750 Flüsse zählt das kleine Land, das zu einem Drittel bewaldet ist. Die Küste misst zwar nur 99 Km Länge, dafür birgt sie eine der berühmtesten Ostseelandschaften überhaupt: die Kurische Nehrung. Ganz anders als die Esten und Letten, seien die Litauer. Sie seien emotionaler, südlicher halt, heisst es oft. Die grösste der drei Ostseerepubliken ist etwa so gross wie Bayern und wird von 2.8 Mio. Menschen bewohnt. Nimm die Herausforderung an und erkunde Litauen auf zwei Rädern! Das Land gehört immer noch zu den unentdeckten Reisedestinationen Nordeuropas.
Wir freuen uns auf deine Buchung bis spätestens 21. Juli 2025
8 Days
4-12*
Deutsch*, Englisch
Willkommen in Litauen! Du triffst den Gruppenguide von Pink Alpine sowie die anderen Teilnehmer und den lokalen Guide am Flughafen von Vilnius. Für Anreisende mit dem Zug wird ebenfalls ein Transfer ins Hotel organisiert. Nach dem Check-In im Hotel folgt eine Führung in der historischen Altstadt von Vilnius.Vilnius zählt gerade mal 500.000 Einwohner und lässt sich ganz wunderbar zu Fuss erkunden. Die Stadt gliedert sich in zwei Teile: dem historischen Stadtkern, der zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört und dem modernen Viertel mit Shopping-Centern. In der historischen Altstadt beeindrucken tiefes Kopfsteinpflaster, jahrhundertealte Gebäude und jede Menge Kirchen. Sogar die Uni hat eine eigene, pompöse Kirche, teilweise sind die Gebäude über 700 Jahre alt. In Vilnius spielt sich aber auch junges Leben ab. Seit der Unabhängigkeit im 1991, ist Vilnius die am schnellsten wachsende Stadt der Ostseeregion.
Nach dem Frühstück geht’s im klimatisierten Reisebus nach Trakai. Trakai liegt in einer Wald- und Seenlandschaft dreissig Kilometer westlich von Vilnius. Ein Holzsteg trennt die kleine Stadt von der spätmittelalterlichen Wasserburg, einst die Residenz des Großfürsten Vytautas, der Litauen nach aussen und innen stärkte und daher den Beinamen „der Grosse“ erhielt. Auf der Suche nach Grenzsoldaten, Handwerkern und kundigen Diplomaten holte Vytautas Ende des 14. Jahrhunderts einige hundert Familien aus der Glaubensgemeinschaft der Karäer nach Trakai. Am Nachmittag geht’s mit dem Bus in Richtung Marcinkonys, wo wir die Velos übernehmen und eine erste Tour durch den Dzukijos Nationalpark machen. Heute sind es 110 Km im Bus und 40 Km auf dem Velo.
Auch den heutigen Tag verbringen wir im Dzukijos Nationalpark, der zu den bekanntesten der 13 PAN Parks in Europa gehört. Die Abkürzung „PAN“ steht für Protected Area Network. Hier in den naturbelassenen Wäldern, kann man mit etwa Glück u.a. das Birkhuhn oder den Auerhahn entdecken. Wir starten in den Tag mit einer Tour in den Kajaks. Wir paddeln auf kleinen Seen und Flüssen durch den Park und steigen erst mittags nach dem Pic Nic auf eine rund 30 Km lange Veltour. Heute sind es 30 Km auf dem Velo und 15 Km im Kajak.
Nach dem Frühstück fahren wir mit den Velos bis zum Grūto-Park, der in der Nähe von Druskininka, liegt. In Litauen wurden nach der Wende alle sowjetischen Skulpturen demontiert und ein Geschäftsmann kam auf die Idee, ein Museum für die demontierten Skulpturen herzurichten. Es gibt hier zahlreiche Skulpturen, die an die sowjetischen Zeiten in Litauen erinnern. Danach geht’s weiter nach Kaunas, die zweitgrösste Stadt Litauens mit einer belebten Altstadt und einer angenehmen Fussgängerzone. Heute sind es 130 Km im Bus und 50 Km auf dem Velo.
Nach dem Frühstück fahren wir mit den Velos bis Jurbarkas. Unterwegs machen wir Stopp bei der eindrucksvollen Panemunes Burg. Die Route folgt entlang des Flusses Nemunas (Memel). Du geniesst diese malerische Flusslandschaft – ideale Voraussetzung für eine Tour auf dem Velo. Wir wechseln nun die Region und fahren darum mit dem Bus tiefer in das Memelland, das ehemalige Ostpreussen. Als Memelland oder Memelgebiet wird jener Teil bezeichnet, der 1919 in den Versailler Verträgen von Deutschland an die Alliierten abgetreten wurde. Von Anfang 1920 bis Anfang 1923 wurde es von Frankreich verwaltet. Heute sind es 50 Km im Bus und 60 Km auf dem Velo.
Heute erwartet uns ein weiteres Highlight nämlich die Halbinsel Kurische Nehrung und Nida. Es erwarten dich tolle Dünenlandschaften und kilometerlange Sandstrände. Die Kurische Nehrung ist eine 98 Km lange, meist nur ein bis zwei Kilometer schmale Landzunge aus purem Sand, wie ein eigener Planet und zählt zum UNESCO-Welterbe. Mit dem Bus erreichen wir Šilutė. Weiter geht’s mit den Velos bis Vente. In Vente gibt es eine Vogelstation. Während der Führung erfahren wir, wie die Vögel beringt werden und können den Ornithologen über die Schulter schauen. Am Nachmittag steigen wir zurück in den Bus und fahren mit einer Fähre nach Nida. Nobelpreisträger Thomas Mann logierte hier, wo er sich ein typisches Holzhaus mit Reetdach errichten liess. Inspiriert vom grandiosen Ausblick arbeitete er hier in den Sommern 1930 bis 1932 am Roman "Joseph und seine Brüder". Falls es zeitlich passt, ist eine Schifffahrt durch das Kurischen Haff zu den Wanderdünen vorgesehen. Heute sind es 30 Km auf dem Velo.
Heute erwartet uns die «Königsetappe» auf den Velos. Zuerst machen wir eine Rundfahrt in Nida, besuchen das Thomas Mann Sommerhaus und verlassen danach Nida. Die Kurische Nehrung bezaubert uns nicht nur mit der Dünen- und Küstenlandschaft. Nein, hier verläuft auch der spekatulärste Veloweg Litauens. Unterwegs ist eine Bade- und Pic Nicpause geplant. Das Badzeug gehört hier immer ins Tagesgepäck. Zu viele schöne Strände und Buchten, die zum Bade einladen, gibt es hier. Mit einer kleinen Fähre überqueren wir das Kurische Haff und erreichen Klaipeda/Memel. Kurz vor Klaipeda erinnert uns ein Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg an die Geschichte des Memellands. Klaipeda hat eine herausgeputzte Altstadt und einen Hafen mit mondänen Jachten, urigen Beizen und schicken Restaurants. Heute sind es 55 Km auf dem Velo. Danach folgt ein Transfer zurück nach Vilnius, wo wir den letzten Abend verbringen.
Heute heisst es leider schon wieder Abschied nehmen von einem tollen Land und von neu gewonnen Velo Kumpels. Nach dem Frühstück Abfahrt mit dem Zug oder mit dem Bus nach Vilnius und individuelle Heimreise ab Vilnius.
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Bildnachweis: ©Pink Alpine, Unsplash, Wind
Die Reise war von unserem litauischen Reiseleiter perfekt organisiert. Die Auswahl der Unterkünfte war vielfältig und immer stimmig. Wir hatten gute Markenräder, mit denen man prima vorwärts kam. Auch wenn man noch nicht durchgehend auf separaten Radwegen fahren kann, so sieht man doch, dass Litauen viel in neue Radwege investiert und das Netz weiter ausbaut. Wir wurden überall freundlich empfangen und haben schnell gemerkt, wie stolz die Litauer darauf sind, nun endlich unabhängig zu sein. Und... auch im September kann es im Baltikum noch recht warm und sonnig sein. Wir hatten tolle Spätsommertage.