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Auf dieser Kulturwanderung Königsschlösser in Oberbayern entdecken wir die geliebte Bergwelt und die Schlösser von König Ludwig II von Bayern. Das Leben des Märchenkönigs ist vielfach verfilmt worden – wer kennt nicht den Film von Luchino Visconti mit Helmut Berger in der Rolle des bayrischen Monarchen?
Diese Wanderung verbindet Natur und Kultur in ganz besonderer Weise: Der Parcours spannt sich von Hohenschwangau, dem Ferienschloss von Ludwigs Eltern, über den Bauplatz seines letzten Bauvorhabens, Schloss Falkenstein, über die Schlösser Neuschwanstein und Linderhof bis hin zum höchsten Punkt der Wanderung: das Schachenschloss im Wettersteingebirge bei Garmisch. Jedes dieser Schlösser besichtigen wir im Rahmen einer Führung.
Diese Wanderung ist eine klassische Einsteigertour für alle, die gerne einmal eine Woche am Stück unterwegs sein und sowohl die bayerischen Alpen als auch einiges über Bayern und König Ludwig II lernen möchten. Übernachtet wird überwiegend in Hotels, zwei Mal auf Hütten – jedoch nicht im Massenlager. Die Tour ist körperlich fordernd, aber für jeden machbar, der konditionell einigermassen gut aufgestellt ist – lediglich der Wandertag von Ettal zur Burgruine Werdenfels und hinab ins Loisachtal ist mit gut 1200 Hm im Aufstieg, 1400 Hm im Abstieg und gut 20 km als anstrengend einzustufen – dazu gibt es jedoch zwei leichtere Alternativen. Technisch ist sie unkompliziert.
Anforderungsstufe 3 – Gemässigt: Konditionell partiell anspruchsvolle Einsteigertour, technisch unkompliziert. Schwindelfreiheit und alpine Trittsicherheit erforderlich.
Wir freuen uns auf deine Buchung bis spätestens 10. April 2024
8 Days
5-12 Personen
Deutsch, Englisch
Servus in Füssen! Nach einer entspannten Anreise (am besten per Zug) gegen Mittag werft ihr euer Gepäck im Best Western Hotel ab (zehn Gehminuten vom Bahnhof) und habt noch etwas Zeit, euch auszuruhen oder auf eigene Faust die bezaubernde Füssener Altstadt am Fuss des Schlossbergs zu erkunden. Die Geschichte Füssens geht zurück auf die Römerzeit. Davon künden Fundamentreste eines römischen Kastells und Meilensteine der Römerstrasse Via Claudia Augusta. Um 14 Uhr trefft ihr euch mit eurem Guide in der Hotellobby. Anschliessend geht’s zum Schloss Hohenschwangau, dem Ferienschloss der Eltern von König Ludwig II, in dem er als Kronprinz große Teile seiner Kindheit und Jugend verbrachte. Wir besichtigen das Schloss im Rahmen einer Führung. Zurück in Füssen geniessen wir unser erstes gemeinsames Abendessens in einem Restaurant.
Ein Shuttle bringt uns mit kleinem Tagesgepäck an den Fuss des Manzenbergs oberhalb von Pfronten. Die letzten Höhenmeter zur Burgruine Falkenstein erklimmen wir zu Fuss. Oben angekommen, geniessen wir – wenn es das Wetter gestattet – den atemberaubenden Ausblick in die Lechtaler Alpen im Süden. Richtung Osten sehen wir die Ammergauer Alpen, die wir in den nächsten Tagen durchqueren werden. Der Guide vermittelt Euch etwas über Geschichte der Burgruine Falkenstein und die kühnen Pläne König Ludwigs an diesem Ort. Danach wandern wir auf dem Grenzgrat zwischen Bayern und Tirol zurück nach Füssen, wo wir nochmals im Best Western Hotel übernachten.
Am Morgen fahren wir nach Schwangau und besichtigen mit der ersten Führung Schloss Neuschwanstein, das berühmteste Schloss von König Ludwig. Die prunkvollen Räume erzählen von Ludwigs romantisch verklärter Mittelaltersehnsucht, von Minnesang, staufischem Kaisertum und gotischer Burgidylle – alles ausgestattet mit State-of-the-Art-Komfort des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Nach der Schlossbesichtigung steigen wir ab zur drei Kilometer entfernten Tegelbergbahn. In einer Viertelstunde sind wir oben auf dem Tegelberg mit großartigem Blick hinunter auf Neuschwanstein, Hohenschwangau, den Alpsee, auf Füssen, die Lechtaler Alpen und die Wanderstrecke, die wir am Vortag absolviert haben. Über mehrere Sättel führt uns ein aussichtsreicher Höhenweg gut zehn Kilometer zur Kenzenhütte, auf der wir zu Abend essen und übernachten.
Ein entspannter Tag liegt vor uns: Von der Kenzenhütte geht es keine 300 Höhenmeter hinauf zum Bäckeralmsattel und dann hinab auf dem Maximiliansweg ins Lindertal. Sozusagen durch die Hintertür schleichen wir uns in und durch den Park von Schloss Linderhof, vorbei an Venusgrotte und Kaskade. Wir besichtigen im Rahmen einer Führung den steingewordenen, weiss-goldenen Rokokotraum von König Ludwig. Anschließend erspart uns ein Shuttle den Rest der Wegstrecke entlang der Strasse zum Klosterdorf Ettal bei Oberammergau.
Je nach Wetter, Verfassung und Stimmung in der Gruppe können wir diesen Tag, der in seiner längsten Variante der forderndste ist, entsprechend gestalten. Die anspruchsvollste (aber natürlich auch schönste und aussichtsreichste Route) führt von Ettal über den Ostgrat auf die Notkarspitze (1888 m), von da über den Brünstelskopf (1814 m) hinunter zur malerisch gelegenen Burgruine Werdenfels, deren Geschichte und Bedeutung der GuideEuch an Ort und Stelle erläutert. Es besteht aber auch die Möglichkeit einer kürzeren, entspannteren und gipfellosen Variante. Von der Burgruine Werdenfels geht es hinunter nach Farchant.
Am Morgen fahren wir nach Garmisch zum Eingang der Partnachklamm. Im Laufe von mehreren Millionen Jahren höhlten das Schmelzwasser des Zugspitzgletschers und Geröll den Kalkstein zu einer engen Schlucht aus. Bereits 1912 wurde sie zum Naturdenkmal erklärt. Durch Felstunnel passieren wir lichtschillernde Wasserfälle und kühle Gumpen, bevor wir über den schmalen, steilen Kälbersteig den Aufstieg zum Schachenschloss in Angriff nehmen. Mit zunehmender Höhe weiten sich Blick und Horizont: Durchs Loisachtal können wir im Norden zwischen Kramerspitz und Wank das Murnauer Moos und die Münchner Schotterebene erahnen, im Westen winken Alpspitze und Zugspitzplatt. Nach gut zwei Stunden erreichen wir den sogenannten Königsweg. Diese bequem ansteigende Strasse liess König Ludwig anlegen. Zum einen, damit das Material für sein im Stil eines Schweizerhauses erbautes Schachenschloss geliefert werden konnte, zum anderen, weil ihm die schweisstreibende Wanderung natürlich viel zu anstrengend war. Eine Stunde später sitzen wir bereits bei einem durstlöschenden Bier oder Radler auf dem Schachenhaus, bevor wir das Königshaus selbst im Rahmen einer Führung besichtigen. Wir essen später dort zu Abend und nächtigen dort auch.
Unser letzter Wandertag. Vom Schachenhaus aus passieren wir ein kleines latschendurchsetztes Kar unterhalb der grauen Felswände des Frauenalplkopfs. Durch das Schachentor, einen kleinen Sattel, gelangen wir in ein verwunschenes, abseits gelegenes Tälchen mit dem schönen Namen „In der Nadel“. Nach der auf einer einsamen Lichtung gelegenen Wettersteinalpe führt uns der Schützensteig durch den Bergwald am Fuss der Wettersteinwände hinab zum Ferchensee. Danach können wir uns noch überlegen, in den zwei Kilometer weiter gelegenen Lautersee zu hupfen oder gleich direkt durch das Laintal mit seinem Wasserfall und tollem Karwendelblick nach Mittenwald abzusteigen.
Leider ist es bereits Zeit, „Servus“ zu sagen. Nach dem Frühstück treten wir die individuelle Rückreise ab Mittenwald an.
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